Am Israel Chai!
Heute vor einem Jahr hat die terroristische Hamas ein unvorstellbares Massaker an der israelischen Zivilbevölkerung verübt. Die grausamen Bilder vom Nova Festival gingen genauso um die Welt wie Videoaufnahmen aus überfallenen Kibbuzen entlang der Grenze zum Gazastreifen. Menschen wurden erstochen, erschossen, verbrannt, enthauptet, entführt und vergewaltigt.
Auf den Straßen von Gazastadt jubelten die Menschen den Tätern der Hamas zu, als diese verwundete und misshandelte Geiseln über die Straße schleiften. Einige von ihnen wurden gezwungen dabei zuzusehen, wie ihre gesamte Familie vor ihren Augen ermordet wurde. Über 1200 Menschen starben an diesem Tag. Die Überlebenden werden seitdem in unterirdischen Kerkern gefangen gehalten. Teile eines gigantischen Netzwerkes aus Tunneln, das die Hamas zum Teil auch mit entfremdeten Hilfsmitteln der UN gebaut hatte.
Die öffentliche Solidarität in der westlichen Welt sollte jedoch nicht lange halten. Genauer gesagt hielt sie nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem Israel es „wagte“ gegen die Terroristen der Hamas zurückzuschlagen.
Vorangetrieben wurde die Stimmungsmache gegen Israel im Westen und auch in Deutschland vor allem von der politischen Linken, die sich in einem beispiellosen Akt der ethischen Verwahrlosung mit islamistischen Terroristen, Mördern und Vergewaltigern solidarisierte, statt mit den Angegriffenen und Opfern. Aber auch die islamistische Szene in Deutschland lebt ihren tollkühnen Hass seit diesem Tag offen und fast ungestraft und ungebremst aus, im Fahrwasser dessen schwimmen natürlich all die anderen mit, denen „die Juden“ schon immer ein Dorn im Auge waren. Aber auch die Presse und der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk haben immer wieder ihren Teil zur Hetze beigetragen, indem unkritisch Zahlen und Meldungen aus dem Dunstkreis der Hamas übernommen wurden. Ganz zu schweigen von Influencern aus dem Funk-Netzwerk der ARD, die immer wieder durch fragwürdige Äußerungen aufgefallen sind.
Bei all dem, greift fast traditionell der alte Mechanismus, das unter Schlagwörtern wie „Zionismus“ oder „Israelkritik“ alle Jüdinnen und Juden in Sippenhaft genommen werden. Denn sonst wären nicht immer wieder in Deutschland lebende Juden oder jüdische Einrichtungen, die mit dem Staat Israel nichts zu tun haben, zur Zielscheibe von Angriffen geworden. Es geht nicht um Israel. Es ist der jahrhundertelang gepflegte und gewachsene Hass auf das Judentum im Westen und in der arabischen Welt, der wieder mal in Vernichtungsfantasien und bodenlosem Hass mündet.
Der Liberalismus, als Philosophie und in Form meiner Partei der Freien Demokraten, steht unverrückbar an der Seite des jüdischen Volkes. Dieses Volk, das seine gesamte Geschichte hindurch Hass und Verfolgung ausgesetzt war, hat jedes Recht, seinen Schutzraum in Form des Staates Israel zu verteidigen.
Unsere Aufgabe hier vor Ort ist es, dafür zu sorgen, dass kein Jude mehr Angst davor haben muss mit einer Kippa oder einem Davidstern in der Öffentlichkeit gesehen zu werden. Keine Synagoge und keine jüdische Schule darf mehr auf Polizeischutz angewiesen sein. Bis dies erreicht ist, müssen wir uns klar positionieren und kämpfen. Heute im Gedenken an die Opfer des 07. Oktober 2023 und an jedem anderen Tag durch Wachsamkeit und Solidarität.
Am Israel Chai.